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Plakate als Selbstzweck.
Ruhepunkte in der städtischen Reizüberflutung.
Leute ansprechen, ohne ihnen etwas verkaufen zu wollen.
Einfach so, um der Werbelandschaft in den Straßen Orte abzuringen, die allen gehören und nicht den Meistbietenden.

Loesje [Luh-sche ausgesprochen] ist ein internationaler Zusammenschluss von kreativen Menschen, die Ideen, Gedanken, Poesie und Idealismus in Form von Plakaten verbreiteten. Ziel ist es andere Perspektiven und Sichtweisen aufzuzeigen, Kritik zu äußern und andere Menschen zum Nachdenken anzuregen.

Plakate sind traditionell eines der direktesten öffentlichen Ausdrucksmittel, günstig in der Herstellung und leicht zu verbreiten. Der Mädchenname „Loesje“ gibt dem Ganzen eine persönliche Note. Politik soll nicht vordergründlich als Kampferfahrung verstanden werden. Es geht vielmehr darum progressive Ideen zu allen Bereichen des Lebens zu formulieren und andere Menschen zu inspirieren.

Loesje ist keiner bestimmten politischen Richtung oder Partei zugehörig und lässt sich somit nicht so einfach in irgendeine politische Schublade stecken. Loesje ist so vielseitig wie die Menschen, die für sie aktiv sind. Grundsätzlich steht Loesje für alles, was Menschen voranbringt und Kreativität, Unabhängigkeit, Freiheit, Toleranz und Freundlichkeit fördert. Das gilt nicht nur für große politische Themen [… sind wir das nicht alle?!] sondern auch für die kleinen Dinge des Lebens.

Gerade in dieser Vielfalt liegt Loesjes politischer Kern. Sie will nicht einfach Wahrheiten verkünden – das tun schon genügend Leute. Ziel ist es vielmehr andere Menschen dazu zu bringen, sich ihre eigene Meinung zu bilden und auf die Plakate zu reagieren. Auf jedem Poster befindet sich daher auch eine Kontaktadresse. Loesje sucht den Austausch – jede Form von Kommunikation und auch Konfrontation ist somit wünschenswert.

Für Loesje ist es wichtig, dass wir alle gesellschaftliche Veränderungen mitgestalten können. Gerade weil bestehende Strukturen dies oftmals nicht mehr zulassen und eher einengend als befreiend uns inspirierend wirken wollen wir Menschen dazu bringen die Tribüne des Weltgeschehens zu verlassen und die Bühne zu betreten. Wir sollten Handelnde sein und nicht ZuseherInnen. Wir möchten Freiräume schaffen und zurückerobern, denn der öffentliche Raum gehört uns allen und nicht den Meistbietenden!